Worber Post, Ausgabe 02/2019 - Matthias Marthaler

Avatar of SP Worb SP Worb - 27. February 2019 - Zeitungsartikel

Müssen wir noch länger warten? – Ausgebremst vor Baustart!

So oder so ähnlich tönte es nach der letzten GGR-Sitzung aus dem regionalen Blätterwald. Zudem suchen seither diverse Geschichten ihren Weg durch die betroffenen Kreise. Doch was ist nun wirklich passiert im Rat?

Ganz einfach, es gab eine Debatte. Klar, die Voten waren teils emotional, kämpferisch und die Anwesenden wurden ein oder zwei Mal – ich weiss es nicht mehr genau, das wird online nachzulesen sein – vom Ratspräsidenten zur Ordnung gemahnt.

Aber am Ende war es eine Debatte, ein nötiges Abwägen verschiedenster Interessen und Vorbehalte. Ich bin an dieser Stelle offen, ich und die SP Worb wollen diesen Kunstrasen. Er ist für unsere Kinder wichtig und passt zu der gelungenen Jugendförderung in unserer Gemeinde. Denn wie ein politisches Urgestein hier mal geschrieben hat: «Worb ist top – zumindest wenn es um Jugendförderung und Fussball geht!» Dem und den 1649 Unterschriftsgeberinnen und -gebern müssen und wollen wir Rechnung tragen.

Allerdings sind wir im GGR auch dafür verantwortlich, dass die Steuergelder sorgfältig und nachhaltig eingesetzt werden. Die Gemeinde hat über 11 300 Einwohner, da gibt es verschiedene Blickwinkel auf ein politisches Projekt dieser Grösse und mit diesem finanziellen Rahmen. Die SP Worb war spätestens, als uns bekannt wurde, dass nur eine Variante mit «Granulat verfülltem Kunstrasen » besprochen würde, gezwungen das Geschäft zurückzuweisen.

Laut der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen war es aber bereits vor 12 Monaten absehbar, dass im Januar 2019 eine Variante ohne umweltbelastendes Granulat, zugelassen würde. Auch die jetzt geforderte Kostengegenüberstellung als Diskussionsgrundlage hätte bereits antizipiert werden können. Es gab schon Ende 2018, trotz «Ja», sehr kritische Stimmen im Rat. Die SP Worb erwartet vom Gemeinderat, dass in der Märzsitzung eine solid ausgearbeitete Vorlage präsentiert wird! Zuletzt noch zum Beitrag von Vechigen, der einigerorts zu Kopfschütteln führte.

Die SP Worb hat klargestellt, dass dieser Beitrag auch nach dem Bau verhandelt werden kann. Hierbei geht es um gegenseitigen Respekt und Gemeinschaftssinn zwischen den Kommunen. Dieser «Beitrag» darf, aus der Sicht der SP Worb, aber unter keinen Umständen matchentscheidend sein.

Wir bleiben für Sie am Ball!

Matthias Marthaler, im Namen des Vorstandes der SP Worb

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